„Gegen Kiel unser absolutes Maximum abrufen“
Dienstag, 08. April 2025, 11:00 Uhr
Am Tag nach dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach stand für die Kiezkicker eine zweigeteilte Einheit auf dem Programm. Wie alle anderen Startelfspieler absolvierte auch Jackson Irvine eine regenerative Einheit. Anschließend nahm sich unser Kapitän viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...
...das Remis gegen Gladbach: „Es war eine unserer besten Leistungen in dieser Saison und wenn man so gut spielt, will man auch gewinnen. Wir haben einige Male schon richtig gut gespielt und uns nicht mit Punkten belohnt. Das zieht sich durch die gesamte Saison. Man bekommt nicht immer, was man verdient. Ich denke an das Spiel von Heidenheim gegen Leverkusen. Für uns war es nun das erste Mal, dass wir nach einem Rückstand gepunktet haben. In vielen Punkten war es gestern sehr positiv. Wenn man am Montag aufwacht und man immer noch auf Platz 15 steht, dann ist das ein gutes Gefühl. Wir gehen weiter in die richtige Richtung, auch mit der Art, wie wir spielen.“
...den Glauben, die Niederlage abzuwenden: „Man konnte spüren, dass wir es schaffen. Obwohl wir so oft schon zurückgelegen haben, haben wir immer daran geglaubt, dass wir noch etwas holen werden - darüber haben wir auch in der Halbzeit gesprochen. Und das haben wir auch mehr als verdient. Wir haben am Ende noch versucht, das Spiel für uns zu entscheiden, können aber zufrieden sein.“
...die nur noch sechs verbleibenden Spiele: „Wir alle sind uns der Situation bewusst. In jedem Spiel haben wir die Möglichkeit, etwas zu holen. Für jedes Spiel gibt es aber nur drei Punkte, deshalb werden wir einzelne Spiele nicht überbewerten. Wir müssen in jedem Spiel weiter um unser Leben kämpfen. Wir haben gestern gezeigt, wie schwer es ist, gegen uns zu spielen, wenn wir das auf den Platz bringen.“

Auch gegen Gladbach glänzte Jackson Irvine als Taktgeber im Mittelfeld.
...das Gegentor durch Ko Itakura: „In den vergangenen Wochen haben wir Standardsituationen sehr gut verteidigt. Wenn ein Spieler aus der Position zum Kopfball kommt, dann geht der Ball in 99 von 100 Fällen nicht rein. Es war ein hervorragender Kopfball. Wir müssen aber drüber sprechen, wie wir den Raum besser verteidigen. Der Rückstand hat uns aber nicht umgehauen, wir sind zurückgekommen.“
...die gegen Gladbach wieder einmal starke Defensivleistung: „Wir versuchen immer, von gewissen Situationen zu lernen und besser zu werden. Unser Defensivverhalten ist die Basis für unsere Leistungen. Auch wenn wir nicht perfekt spielen, haben wir in jedem Spiel die Chance, etwas mitzunehmen. Natürlich wollen wir Tore schießen und gewinnen.“
...seine Kommentatoren-Tätigkeit beim Premier-League-Spiel Chelsea gegen Tottenham: „Es ging alles ganz schnell, ich hatte es nicht so erwartet. Ich denke aber, dass es ganz gut lief. Zumindest habe ich viel positives Feedback erhalten. Nach den 90 Minuten war ich wirklich müde, es ist ein intensiver Job. Es war eine tolle Erfahrung und etwas ganz Neues für mich. Ich habe viel gelernt, bin dankbar dafür und würde mich freuen, wenn ich es noch mal machen darf.“
...das anstehende Spiel in Kiel: „Ich hoffe nicht, dass es wie die letzten Male in Kiel laufen wird. Das waren Chaos-Spiele. Wir hatten in den letzten Jahren immer packende Duelle mit Kiel. Es gab immer wieder Situationen, wo wir defensiv gefordert waren, und hatten manchmal auch Spielglück. Für sie ist es eine Chance, den Abstand zu verkürzen und sich vor den letzten Spielen zurückzumelden. Ich erwarte ein spannendes Spiel, in dem beide Teams an ihr Maximum gehen werden. Bei uns am Millerntor haben sie abwartend gespielt und auf Umschaltmomente gesetzt. Gegen Dortmund waren sie stark im Umschaltspiel. Sie können aber beides. Sie haben eine hohe Qualität und haben gezeigt, dass sie auf verschiedene Arten Tore schießen können. Sie werden alles geben, um das Spiel zu gewinnen. Wir wissen, dass wir in Kiel unser absolutes Maximum abrufen müssen.“
...Kiels Offensivspieler Shuto Machino, Steven Skrzybski und Alexander Bernhardsson: „Sie haben alle eine sehr gute Dynamik. Sie arbeiten sehr gut zusammen und haben ein gutes Auge für das Tor. Für uns wird es darum gehen, ihre Qualität und Stärken zu kontrollieren. Wie man gegen Gladbach und deren Topstürmer gesehen hat, können wir das. Das wollen wir auch in Kiel zeigen.“
(hb)
Fotos: FC St. Pauli / Witters